Börse Stuttgart will Bitcoin Börse eröffnen

Die Börse Stuttgart ist die zweitgrößte Börse in Deutschland und die zehntgrößte in Europa. Diese Position will man offenbar ausbauen. In einer Presseerklärung hat die Börse jetzt mitgeteilt, dass sie im ersten Halbjahr 2019 eine Plattform für den Kryptohandel anbieten will.

Der Technologie- und Banking-Partner der Börse ist die solarisBank. In der Presseerklärung hieß es zu den Plänen:

„(…) entwickelt die Gruppe Börse Stuttgart gemeinsam mit der solarisBank das Handelssystem für den Kryptohandelsplatz, der im ersten Halbjahr 2019 starten soll.“

Auf der Plattform sollen die Nutzer zunächst etablierte Kryptowährungen handeln können. Als Beispiele wurden nur Bitcoin und Ethereum genannt. Weitere Einzelheiten dazu teilte die Gruppe nicht mit. Man kündigte jedoch auch an, eine Plattform für Initial Coin Offerings (ICOs) aufzubauen. Auf dieser sollen die Kunden dann die entsprechenden Token im sekundären Markt handeln können. Weiter führte die Gruppe Börse Stuttgart ausdrücklich auf, dass die neue Bitcoin Börse privaten und institutionellen Investoren offensteht.

 

Die Börse und der Bison

Bereits seit einiger Zeit bietet die Börse Stuttgart für den Handel von Kryptowährungen die Smartphone-App „Bison“ an. Diese wird vom Fintech-Unternehmen Sowa Labs entwickelt und steht seit Herbst zum Download bereit. Die App richtet sich an Privatanleger, denen man damit eine einfache und sichere Handelsmöglichkeit für Kryptowährungen anbieten will. Dazu ist Bison nicht nur gebührenfrei, sondern übernimmt auch die Verwahrung der Kryptowährungen.

Die Börse erklärte seinerzeit dazu:

„Mit Bison wird bereits eine Handelsmöglichkeit entwickelt, die den Marktzugang erleichtert und den gebührenfreien, unkomplizierten und sicheren Handel mit Kryptowährungen ermöglicht.“

 

Welche Auswirkungen hat das auf Europa?

In den letzten fünf Jahren hat es Europa nicht geschafft, mit den aufstrebenden Märkten im Hinblick auf die Kryptowährungen mitzuhalten. Daher haben sich Märkte wie Singapur, Südkorea und Japan zu den, nach dem Volumen, führenden Märkten entwickelt. Danach folgen schon die Vereinigten Staaten.

In den letzten Monaten hat Europa jedoch etwas aufgeholt. Einer der Gründe dafür könnte die offene Haltung des Vereinigten Königreiches und Frankreichs in Bezug auf Kryptowährungen auf. Die Fortentwicklung der Börse Stuttgart spiegelt diesen Trend und dürfte zu seiner Förderung beitragen. Das wiederum könnte ein wichtiger Schritt zu einer Gesundung der Märkte sein.

 

Wachsende Liquidität

Die strittige Hard Fork von Bitcoin Cash wird allgemein als Auslöser für den jüngsten Crash der Kryptomärkte angesehen

Analysten gehen jedoch davon aus, dass der Markt mit genügend Liquidität und Handelsvolumen auch diese Schwäche auffangen kann. Die Infrastruktur der Kryptowährungen wird ständig ausgebaut und es gibt mehr regulierte Optionen für Investoren. Damit dürfte auch die Liquidität der Kryptowährungen ansteigen und der Assetklasse mehr Stabilität verleihen.

 

Quellen: Gruppe Börse Stuttgart, Bison, Deutsche Wirtschaftsnachrichten, Pixabay

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