Bitcoin ist ständigen Angriffen ausgesetzt sagt Experte
Einige Beobachter in den Medien sehen Bitcoins baldigen Untergang voraus. Andere Experten meinen, dass der Marktführer alle dauerhaften „Angriffe“ einfach wegstecken und sich bald erholen werde.
Der König der Kryptowährungen hat im Jahr 2018 bisher einen starken Kursverfall durchmachen müssen. Im Dezember 2017 noch hatte Bitcoin sein Allzeithoch und einen Kurs von fast 20.000 USD. Bis Juni 2018 war die Kryptowährung dann unter 6.000 USD gefallen. Einige Coingegner haben das zum Anlass genommen, zu verkünden, Bitcoin sei „tot“. Andere Experten wiederum erkennen, dass es für eine solche gewagte Behauptung viel zu früh ist.
Einer dieser Experten ist Jacob Piotrowski, der CEO und Gründer von Give Bytes. Als Unternehmen bietet Give Bytes eine neuartige Plattform für Crowdfunding an. Gegenüber der Website Express.co.uk erklärte Piotrowski, es sei verfrüht, über den Tod der Kryptowährung zu sprechen. So sagte er:
„Der Kurs von Bitcoin erreichte seinen Höhepunkt im Dezember bei fast 20.000 USD. Das war vermutlich zu viel, so dass eine Korrektur unausweichlich war. Wir müssen auch bedenken, dass Bitcoin ständigen Angriffen ausgesetzt ist. Wir haben einige Angriffe auf Bitcoin Börsen erlebt. Zudem veröffentlichten einige Regierungen und Zentralbanken Stellungnahmen, mit denen die Leute von Kryptowährungen ferngehalten werden sollten. Das scheint nicht funktioniert zu haben. Der Kryptomarkt wächst trotz volatiler Kurse weiter und nähert sich einer Gesamtmarktkapitalisierung von 250 Milliarden USD an.“
Um sich zu erholen, so Piotrowski, brauche Bitcoin eine bessere Kryptowährungsinfrastruktur. Dazu gehörten seiner Meinung nach Geldautomaten, Zahlungsportale für den Internethandel, mobile Wallets, POS-Terminals für Kryptowährungen sowie Regulierungen.
Die langfristige Tendenz für Kryptowährungen geht nach oben
Nigel Green ist Gründer und CEO der Finanzberatung deVere Group. Green ist ebenfalls der Auffassung, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen noch lange nicht „tot“ seien. Er erklärte gegenüber der Website Express.co.uk:
„Die langfristige Tendenz für Kryptowährungen geht nach oben, ganz egal, was andere aus der Finanzbranche Ihnen weismachen wollen.“
Weiter führte er aus:
„Erstens braucht und verlangt die Welt im digitalen Zeitalter auch digitale Währungen. Zweitens fangen die herkömmlichen Finanzinstitutionen damit an, die Kryptowährungen anzunehmen. Drittens springen auch bekannte Anlageunternehmen für Kleinanleger und institutionelle Investoren auf den Kryptozug auf. Viertens wird die Regulierung des Kryptosektors jetzt unausweichlich.“
Bitcoin hat bisher alle Stürme überstanden und die Stellung erfolgreich gehalten. So wie es derzeit aussieht, steht nicht zu befürchten, dass es diesmal nicht auch klappen könnte.
Zu Redaktionsschluss hatte Bitcoin (BTC) einen Kurs von ungefähr 6.638 USD und eine Marktkapitalisierung von fast 114 Milliarden USD. Das Handelsvolumen in den letzten 24 Stunden vor Redaktionsschluss betrug über 4,6 Milliarden USD.
Quellen: Express.co.uk, Kryptowährungen Kurse, Pixabay