Bitcoin Kurs steigt und steigt auch dank US-Zentralbank

Nach Meinung von Analysten wirkt die Ankündigung der US-Zentralbank, auch in den kommenden Jahren riesige Geldmengen zu drucken, wie Werbung für Bitcoin. Das könnte den Markt für den König der Kryptowährungen weiter anheizen, hieß es.

Die letzten Tage haben Spannendes gebracht. Am 16. Dezember erklärte die Federal Reserve (vereinfacht: die US-Zentralbank, Fed) in einer Pressemitteilung, dass sie auch in den kommenden Jahren weiter die US-Wirtschaft stützen werde. Konkret wolle man pro Monat für 80 Milliarden US-Dollar amerikanische Staatsanleihen aufkaufen. Weitere 40 Milliarden US-Dollar sollen monatlich für den Aufkauf hypothekenbesicherter Wertpapiere ausgegeben werden. Dies soll beibehalten werden, bis die Beschäftigungsziele und eine Inflation von 2 Prozent stabil erreicht sei.

Wie lange wird die Fed die US-Wirtschaft stützen?

Nach derzeitigem Stand können bis zum Erreichen dieses Ziels zwei bis drei Jahre vergehen. Das würde bedeuten, dass die Fed pro Jahr mindestens 1.440 Milliarden US-Dollar, also über 1,4 Billionen US-Dollar, in die Wirtschaft der USA pumpt. Das entspräche etwa 20 Prozent der gesamten Steuereinnahmen der USA.

Eine solche Ausweitung der Geldmenge könnte zu einer Inflation führen, wenngleich manche Experten dies bestreiten. In jedem Fall besteht die Gefahr eines Vertrauensverlustes in die Kaufkraft des US-Dollar.

Mark Haefele, der Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management erklärte dazu gegenüber Reuters:

Wir sehen eine weitere Schwäche [des US-Dollar] voraus.

Welche Auswirkungen hat die Ankündigung auf Bitcoin?

Die ersten Auswirkungen der Ankündigung zeigten sich bereits gestern, als Bitcoin (BTC) scheinbar mühelos ein neues Allzeithoch erreichte. Der Kurs stieg dabei auf deutlich über 23.400 US-Dollar pro Bitcoin an.

Bitcoin bietet den Vorteil, dass es auf 21 Millionen Stück begrenzt ist und daher keiner Inflation unterliegt. Zudem sind die meisten klassische Asset-Arten stark überkauft (in Deutschland etwa Immobilien), sodass viele Investoren auf andere Assets auszuweichen versuchen.

Vishnu Varathan, der Chefökonom von Mizuho Singapur, eines der größten Finanzdienstleistungsunternehmen der Welt, sagte gegenüber Reuters, dass er von einem weiteren Anstieg des Bitcoin Kurses ausgehe. Grund dafür sei unter anderem die US-Geldpolitik der Fed.

Was spricht sonst noch für Bitcoin?

Inzwischen erkennen immer mehr institutionelle Investoren den Wert von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Investitionen der großen Finanzdienstleister aus den USA, Europa, Großbritannien und Japan könnten den Bitcoin Kurs noch weiter antreiben. Aktuell hat der Bitcoin Markt eine Kapitalisierung von 422 Milliarden USD. Sollten die großen Finanzdienstleister nur 1 Prozent ihrer Mittel in Bitcoin investieren, könnten 600 Milliarden US-Dollar hinzukommen.


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Bild: Pixabay

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