Ethereum und Bitcoin Kurse steigen stark: Bitcoin Börse Coinbase startet mit institutionellen Investoren

Um etwa 14:00 Uhr Londoner Zeit gestern stieg der Kurs von Ethereum (ETH) von unter 450 USD plötzlich auf 480 USD an. Zu Redaktionsschluss hatte sich die Kryptowährung auf etwa 483 USD eingependelt. Grund dafür war offenbar, dass binnen einer Stunde etwa 50.000 Ethereum Coins den Besitzer gewechselt hatten.

Aktueller Kurs von Ethereum, Quelle https://www.kryptovergleich.org/coin/ethereum/

Bitcoin (BTC) erging es ähnlich. So stieg der Kurs der Coin von etwa 6.300 USD auf 6.700 USD. Das geschah ebenfalls um etwa 14:00 Uhr Londoner Zeit.

Das war der Zeitpunkt, an dem die Bitcoin Börse Coinbase ihren neuen Service „Coinbase Custody“ eröffnete. Das Unternehmen teilte dazu mit:

„In der letzten Woche hat Coinbase Custody seine erste Einzahlung entgegengenommen. Heute können wir stolz mitteilen, dass der Handel über Coinbase Custody eröffnet ist. In den kommenden Wochen werden weitere Kunden auf Weltniveau hinzukommen. Dazu gehören führende Krypto-Hedge-Fonds, Börsen und ICO-Teams …“

Coinbase Custody ist eine Mischung aus dem von Coinbase angebotenen, erprobten Cold Storage und einem umfassenden Kundenschutzprogramm.

Coinbase ist verantwortlich für über 20 Milliarden USD an Kundengeldern

Weiter teilte Coinbase mit, dass das Unternehmen derzeit für die Aufbewahrung von Kryptoassets im Wert von mehr als 20 Milliarden USD verantwortlich sei. Dank einer kürzlich durchgeführten Akquise könne man nun auch Treuhänderdienste durch einen regulierten, institutionellen Broker-Dealer anbieten, hieß es.

Ebenfalls äußerte sich das Unternehmen zu seinen Zukunftsplänen im Hinblick auf Crypto Custody. So wolle man neue Assets unterstützen. Durch die vage Formulierung gab es bereits viele Spekulationen, welche Assets gemeint sein könnten. Die frühere Ankündigung von Coinbase, man werde Ethereum Classic aufnehmen, heizte diese Spekulationen an und macht sie noch schwieriger zu beurteilen.

Derzeit kursieren zudem Gerüchte, wonach Facebook ein Auge auf Coinbase geworfen hat. Was an diesen Gerüchten dran ist, bleibt zunächst abzuwarten.

Coinbase hat in letzter Zeit viele Schritte unternommen und nicht alle davon sind vollkommen gelungen. Dazu gehört etwa der Wechsel von Gdax zu Coinbase Pro. Dieser Wechsel hat zu viel Kritik von Seiten der Trader geführt.

Die Kryptobörse hat im Moment jedoch wenig Konkurrenz, wenn sie überhaupt welche hat. Binance könnte ein Kandidat sein, wenn man dort denn Fiat-Handelspaare einführen würde. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche genauen Ziele Binance verfolgt. Im Moment sind diese nicht erkennbar. Man kann nur sehen, dass Binance Rechtsordnungen bevorzugt, deren Ruf nicht unbedingt spitzenmäßig ist.

Coinbase hat deshalb viel Spielraum. Dazu trägt auch der regulatorische Flickenteppich bei, der oft als Eintrittshürde gegen Mitbewerber wirkt.

Die Anhänger von Coinbase sehen den jetzigen Schritt dagegen vollkommen positiv. Coinbase könne nun Dienste für institutionelle Anleger und genügend Sicherheit anbieten. Das sei eine Vervollständigung des Kryptodienstes.

Quellen: Coinbase Blog, Twitter, Pixabay

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