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Was ist IOTA?

IOTA ist eine dezentralisierte Peer-to-Peer-Plattform mit Zahlungs- und Börsenfunktion. Sie soll dem „Internet der Dinge“ dienen.

IOTA wurde 2015 gegründet. Beaufsichtigt wird IOTA von einer gemeinnützigen Stiftung, der IOTA Foundation. Ziel von IOTA ist es, zum Vorreiter im Bereich des Internets der Dinge zu werden. Im Ergebnis soll ein halbautomatischer Marktplatz für Transaktionen zwischen Maschinen entstehen.

Hier kann man IOTA kaufen

Was ist IOTA?

Um zu verstehen, was IOTA erreichen will, ist es hilfreich, zunächst das Potenzial des Internets der Dinge zu betrachten. Dabei geht es um viel mehr, als nur Geräte miteinander zu verbinden. Das Internet der Dinge befasst sich mit der Frage, wie die Geräte im Netzwerk interagieren und Daten teilen. Dabei geht es auch um den Wert der Dienste im Netzwerk und Zahlungen zwischen Geräten.

Solche Zahlungen können potenziell ohne menschlichen Eingriff erfolgen. Beispiele für das Internet der Dinge im Betrieb ist die automatische Verteilung von Rechenleistung, Bandbreite und Speicher. Weitere Beispiele sind der Austausch von Sturm- und Tsunami-Warnungen zwischen weit entfernten Wettersensoren und Communities. Maschinen können im Internet der Dinge automatisch ihre eigene Wartung bezahlen. Gleiches gilt für Ersatzteile, Versicherungen oder Energie.

Prinzipiell kann eine Maschine sogar für die eigene Herstellung zahlen. Ebenfalls denkbar ist eine Flotte von selbstfahrenden Fahrzeugen. Diese könnten sich selbst betanken oder aufladen und die Vorgänge selbst bezahlen. Selbst ganze Städte könnten am Internet der Dinge teilnehmen und über Verkehrssensoren ihren Verkehr in Echtzeit leiten. Das Potenzial ist enorm.

Die beiden Gründer von IOTA

IOTA und das Internet der Dinge (Internet of Things)

Derzeit ist das Internet der Dinge noch eher Science-Fiction als Realität. Dies dürfte sich in der nahen Zukunft jedoch ändern. Allein im letzten Jahr ist die Anzahl der internetfähigen Geräte stark angestiegen. Der Gesamtanteil beträgt jetzt 31 Prozent oder etwa 8,4 Milliarden Geräte. Prognosen gehen davon aus, dass diese Zahl bis 2020 auf 30 Milliarden steigen wird. Der Gesamtwert dieser Geräte soll dann 7,1 Billionen USD betragen.

Das IOTA-Team hat bereits große Ankündigungen gemacht, wie es zum Vorreiter in diesem Bereich aufsteigen möchte. Man muss aber bedenken, dass die Technologie nach wie vor relativ neu und unerprobt ist. IOTA sah sich daher der Kritik ausgesetzt. Diese kam von Technologie- und Sicherheitsexperten und der Blockchain Community im Allgemeinen.

IOTA ist mit dieser Idee jedoch nicht allein. Zahlreiche große Unternehmen wenden sich dem Internet der Dinge bereits zu. Viele davon sind Partnerschaften mit IOTA eingegangen. Andere arbeiten am Rande mit der IOTA-Stiftung zusammen, wie etwa Microsoft. Wieder andere sind Mitbegründer der „Trusted IoT Alliance“, einer Vereinigung, die sich auf diesem Feld betätigt.

Diese Vision der Internets der Dinge ist mit der herkömmlichen Blockchain Technologie nicht unbedingt umsetzbar. Die meisten Blockchains benötigen sehr viele Ressourcen und Energie, um nur ein paar Dutzend Transaktionen pro Sekunde auszuführen. Das Internet der Dinge müsste aber in der Lage sein, potenziell Millionen von Transaktionen pro Sekunde auszuführen. Zur Lösung dieses Problems bietet IOTA eine neue Technik mit den Namen „Tangle“ an.

IOTA Kurs, Quelle https://www.kryptovergleich.org/coin/iota/

Die Technik hinter IOTA

Das Tangle

Das IOTA-Tangle ist eine besondere Netzwerkstruktur. Diese benötigt keine speziellen Computernodes zur Validierung der Transaktionen (die sogenannten „Miner“), wie dies bei Blockchains üblich ist. Anstelle dessen verwendet Tangle eine Technologie namens „Directed Acrylic Graph“ (DAG). Bei dieser Technik muss jedes Gerät im Netzwerk für eine durchgeführte Transaktion zwei Transaktionen bestätigen.

Die Geräte im Netzwerk verifizieren damit gegenseitig ihre Transaktionen. So bildet das Netzwerk ein auf Konsens basierendes Ledger. Theoretisch ist dieses unveränderlich und hochgradig sicher. Zudem vermeidet IOTA damit hohe Gebühren und langsame Transaktionsgeschwindigkeiten, wie sie bei herkömmlichen Blockchains üblich sind.

Das Tangle ist eine der Hauptinnovationen von IOTA

 

Hashing-Algorithmus und die Curl-Kontroverse

Obwohl IOTA kein Mining erfordert, zeichnen doch Computer-Nodes die Transaktionen auf. Dabei verwenden sie einen kryptografischen Algorithmus mit dem Titel „SHA-3 Proof-of-Work“ (PoW). Dieser funktioniert ähnlich wie der Algorithmus von Bitcoin. So erstellt das System eine Kette von Transaktionsaufzeichnungen. Diese speichert es auf den vollen Netzwerk-Nodes. Wie die Nodes für ihre Dienste entlohnt werden, ist noch unklar. Bisher ist zumindest nicht vorgesehen, dass sie IOTA-Token (sogenannte „MIOTA“) dafür erhalten. Das hat zu einer Debatte geführt, wie IOTA das Problem des mangelnden Anreizes zum Betrieb der Nodes lösen will.

Zu Beginn der Entwicklung von IOTA verwendete man einen Hashing-Algorithmus mit dem Namen „Curl“. Diesen hatte das IOTA-Team selbst entwickelt. Eine Gruppe am Massachusetts Institute of Technology (MIT) behauptete jedoch, mögliche Angriffspunkte im Algorithmus gefunden zu haben. Daher wurde Curl ersetzt.

Das IOTA-Entwicklungsteam stand jedoch wiederum in der Kritik. Man warf ihm vor, das Problem schlecht angegangen zu sein. Zudem habe sich das Team übernommen. Viele Beobachter argumentierten, dass ein kryptografischer Algorithmus über Jahre hinweg weitläufig verfügbar sein müsse. Nur so könne man ihn testen und seine Sicherheit bestätigen.

Im Februar 2018 gelangten jedoch diesbezügliche E-Mails an die Öffentlichkeit. Diese schienen das IOTA-Team zumindest teilweise zu entlasten. Aus den E-Mails ging hervor, dass das MIT-Team keine Beweise für seine Behauptungen vorgelegt hatte. Auch waren die Ergebnisse nicht von anderen Forschergruppen bestätigt worden. Darüber hinaus hatte das MIT den Kontakt zu IOTA abgebrochen. Zudem hatte man zugegeben, selbst nicht ganz verstanden zu haben, wie IOTA funktioniere.

Der „Coordinator“

Ein weiterer strittiger Punkt von IOTA ist der Bedarf für eine zentrale Koordinierungsgewalt. Bevor das IOTA-Netzwerk wirklich dezentralisiert ist, benötigt es genügend Nutzer. Diese validieren dann die Transaktionen und sichern das Netzwerk. Mit nur 34 Prozent der Rechenleistung des Gesamtnetzwerkes kann man dieses theoretisch kontrollieren. IOTA sah sich daher gezwungen, übergangsweise eine Zentralgewalt einzurichten. Die wurde „Coordinator“ genannt. Zu diesem Coordinator gibt es nur sehr wenig Informationen im Whitepaper oder an anderen Stellen. Grundsätzlich handelt es sich wohl um einen Computer, der alle Transaktionen validiert. Dazu gibt er jede Minute spezielle Transaktionen in das Netzwerk.

Diese Transaktionen heißen „Milestones“. Sie dienen als eine Art Momentaufnahme, mit denen alle anderen Transaktionen im Netzwerk abgeglichen werden können. So kann man überprüfen, ob eine bestimmte Transaktion gefälscht ist. Falls der Coordinator selbst betrügerisch tätig würde, würde das den anderen Nodes im Netzwerk auffallen.

Nach Angaben der IOTA-Stiftung will man den Coordinator abschalten, sobald das Netzwerk genügend Full Nodes für eine Selbstvalidierung besitzt.

Die IOTA Coin

Im IOTA-Netzwerk gibt es, wie beschrieben, kein Mining. Alle 2.779.530.283.277.761 (also mehr als 2 Billiarden) Coins wurden beim Start der DAG-Chain ausgegeben. Die IOTA-Währungseinheiten über „1“ haben jeweils eine Vorsilbe vor dem Wort „Iota“. Diese sind:

Iota                 = 1 iota           = 1 i            = 1 i

KiloIota           = 1 kiota          = 1 Ki          = 1.000 i

MegaIota        = 1 MIOTA      = 1 Mi        = 1.000.000 i

GigaIota          = 1 giota         = 1 Gi         = 1.000.000.000 i

TeraIota          = 1 tiota          = 1 Ti          = 1.000.000.000.000 i

PetaIota          = 1 Piota         = 1 Pi          = 1.000.000.000.000.000 i

Vorteile von IOTA

IOTA bietet schnelle und kostenfreie Transaktionen, zudem ist das System energie- und ressourceneffizient. Darüber hinaus nutzt IOTA eine ternäre Logik, die der binären Logik potenziell überlegen ist. Auch gibt das Team an, dass das kryptografische System von IOTA selbst mit der Superrechenleistung möglicher Quantencomputer nicht zu brechen sei. Schließlich ist IOTA auch inflationssicher, da alle Coins ausgegeben sind und die IOTA Foundation keine neuen erzeugt.

Die Vorteile von IOTA

Nachteile von IOTA

IOTA sieht sich einer großen Konkurrenz ausgesetzt, gerade im Bereich des Internets der Dinge. Auch ist die IOTA-Technologie noch unerprobt, was nach Ansicht von Sicherheitsexperten zu unvorhersehbaren Sicherheitslücken führen kann. Zusätzlich ist IOTA derzeit noch stark zentralisiert und widerspricht damit einer der Grundideen der Kryptowährungen.

Wie kann man IOTA kaufen?

Der Kauf von MIOTA für Fiatwährung (z. B. US-Dollar) ist noch nicht weitläufig verfügbar. Interessenten kaufen daher einfach eine andere Kryptowährung, etwa Bitcoin oder Ethereum an einer Kryptobörse ihrer Wahl. Diese Coins überträgt man dann an eine Kryptobörse, die MIOTA anbietet und tauscht sie dort gegen MIOTA. Zu den Kryptobörsen, die MIOTA notiert haben, gehören Binance, OKEx, Bitfinex, Exrates und Gate.io.

IOTA Wallets

Wie generell alle Kryptowährungen sollte man MIOTA nicht an einer Kryptobörse aufbewahren. Leider unterstützt derzeit kein Hardware-Wallet MIOTA. Sie sollten Ihr MIOTA daher in einem Software- oder Papier-Wallet aufbewahren. In Betracht kommen das IOTAmobile für iOS oder das IOTA Desktop Wallet für Windows, Mac OS X und Linux. Als Betaversion ist auch das Trinity-Wallet für Windows, Mac OS X, Linux und Android verfügbar.

Unser Fazit

Viele Beobachter aus dem Bereich der Kryptowährungen und der Sicherheitsbranche sehen IOTA derzeit mit Skepsis. Dennoch ist es möglich, dass sich die Technik mit der Zeit bewährt. Die IOTA-Stiftung arbeitet in vielen Bereichen an ihrer Plattform. Ein Erfolg von IOTA könnte sogar einen Marktplatz für das Internet der Dinge entstehen lassen. Damit würde ein spannender neuer Meilenstein in der Beziehung zwischen Mensch und Maschine gesetzt. Das Potenzial von IOTA sucht seinesgleichen. Ob IOTA seine ehrgeizigen Ziele auch erreicht, bleibt weiter abzuwarten.

Quellen: IOTA, Y Hacker News, Reddit

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