Bitcoin kaufen nicht sonderlich populär bei Führungskräften im Finanzbereich

Eine Umfrage hat ergeben, dass nur 5 % der Führungskräfte im Finanzsektor in diesem Jahr Bitcoin halten wollen. 84 % lehnen Bitcoin sogar ganz ab. Als Grund dafür nannten die Befragten unter anderem die Volatilität der Kryptowährung.

Die Umfrage hat das US-Marktforschungsunternehmen Gartner im Februar 2021 durchgeführt. Befragt wurden 77 Führungskräfte von Finanzunternehmen, darunter auch 50 CFOs (Finanzchefs).

Was sagen die Führungskräfte zu Bitcoin?

84 % (Zahlen gerundet) der Befragten gaben an, dass sie Bitcoin (BTC) nie als Asset in ihrem Unternehmen halten wollten.

Nur 16 % erklärten, dass sie generell bereit seien, Bitcoin in die Finanzstrategie ihres Unternehmens einzubinden. Dabei schienen sie jedoch keine Eile zu haben, denn nur 5 % waren bereit, noch in diesem Jahr Bitcoin zu erwerben. 1 % der Teilnehmer verwiesen auf die Jahre 2022 oder 2023 für ihre Annahme von Bitcoin. 9 % wollten sich sogar noch mehr Zeit lassen und Bitcoin erst 2024 oder noch später kaufen.

In Anbetracht dessen, dass Bitcoin aktuell von einem Allzeithoch zum nächsten zu stürmen scheint, überrascht das Ergebnis. Zudem entdecken immer mehr große Finanzinstitutionen Bitcoin für sich und investieren beachtliche Summen. Warum zeigen sich die von Gartner befragten Führungskräfte also so skeptisch?

Die Gründe für die Bitcoin Skepsis

In der Umfrage konnten die Befragten auch die Gründe für ihre Entscheidung angeben, wobei Mehrfachnennungen möglich waren.

Ganze 84 % gaben an, dass das finanzielle Risiko wegen der Volatilität von Bitcoin zu groß sei. 39 % beriefen sich auf eine Risikoaversion ihres jeweiligen Vorstandes.

38 % der Befragten erklärten ihre Ablehnung damit, dass Bitcoin zu langsam als Zahlungs- oder Austauschmittel angenommen werde. Regulatorische Zweifel hatten immerhin 32 %.

Ganze 30 % teilten mit, es fehle ihnen an den notwendigen Fähigkeiten oder Wissen. Immerhin noch 25 % erklärten ihre Skepsis mit Cyber-Risiken.

Alexander Bant von Gartner erklärte dazu:

Es gibt eine Vielzahl ungelöster Probleme bei der Nutzung von Bitcoin als Unternehmens-Asset. Es ist unwahrscheinlich, dass die Annahme schnell ansteigen wird, bevor wir mehr Klarheit im Hinblick auf diese Herausforderungen haben.

Dem Bitcoin Kurs von der Seitenlinie zusehen

Nach Auffassung von Bant rührt die sichtlich risikoscheue Haltung der Befragten von ihrer beruflichen Rolle her:

Finanzführungskräfte, deren Aufgabe es ist, die finanzielle Stabilität zu sichern, neigen in der Regel nicht dazu, spekulative Wagnisse auf unbekanntem Terrain einzugehen.

Das Vorbild und die Gewinne der wagemutigeren Unternehmen scheinen dabei ebenfalls kein Anreiz zu sein.


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Bild: Pixabay

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