Der mini Bitcoin Crash – war Elon Musk schuld?

Bitcoin und andere große Kryptowährungen haben sich nach dem Kurseinbruch vom 21. Februar wieder etwas erholt. Jetzt stellt sich die Frage nach den Gründen für den Crash.

Ein schon seit Monaten andauernder Bullenmarkt wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. Februar jäh von einem Kurseinbruch unterbrochen. Zunächst gingen manche Beobachter davon aus, dass es sich um einen „Flash Crash“ (Blitzabsturz) handele. Als Flash Crash werden an den Börsen Kurseinbrüche bezeichnet, die nur Minuten andauern und denen dann sofort wieder eine starke Erholung folgt.

Anders als vermutet, erholte sich der Bitcoin (BTC) Kurs jedoch vorerst nicht. Vielmehr fiel der Kurs weiter, ebenso wie die Kurse vieler anderer großer Kryptowährungen. Bitcoin gab von seinem Höchststand bei über 58.000 USD innerhalb von nur Stunden auf 51.000 USD nach. Binnen weiterer 24 Stunden sackte der Kurs dann bis auf etwas über 46.000 USD ab.

Ist der Tesla-Chef schuld am Bitcoin Kurseinbruch?

Manche Beobachter halten einen Tweet von Elon Musk für den Auslöser des Crashs. Musk hatte am 21. Februar getwittert:

(…) BTC [Bitcoin] & ETH [Ethereum] scheinen hoch zu stehen lol.

Man könnte diesen Satz so verstehen, dass Musk die Kurse von Bitcoin und Ethereum als überhöht ansieht und damit unausgesprochen von einer Korrektur ausgeht. Das könnte den vielen Fans von Musk, die Bitcoin halten, einen Schreck eingejagt haben.

Richtig ist, dass die Tweets von Musk bereits häufiger unerwartet große Auswirkungen gehabt haben, etwa im Fall von Dogecoin. Andererseits liegt zwischen dem genannten Tweet und dem Kurseinbruch des Kryptomarktes fast ein ganzer Tag. Diese These scheint daher eher gewagt und nicht sehr plausibel.

Kursrücksetzer am Bitcoin Markt?

Wahrscheinlicher ist, dass es sich in Wahrheit um einen einfachen Kursrücksetzer handelte. Solche sind auf stark erhitzten Märkten durchaus üblich, da Trader zum Beispiel Gewinne mitnehmen wollen.

Man darf nicht vergessen, dass der Bitcoin Markt traditionell sehr volatil ist. Kursschwankungen von 20 Prozent sind dabei keine Seltenheit. Durch den langen, ungebremsten Kursaufschwung haben viele Anleger diese Tatsache offenbar verdrängt.

Zudem ist der Kryptomarkt trotz allem eher noch klein und kann von „Walen“, also Großinvestoren, beeinflusst werden. Großanleger können bewusst einen Kursverfall herbeiführen, um Kleinanleger zu erschrecken und „auszuschütteln“. Unerfahrene Anleger verkaufen oft bei unerwarteten Einbrüchen. Diese auf den Markt kommenden Bitcoin können die großen Mitspieler dann relativ günstig aufkaufen.

Festzuhalten ist aber, dass die allgemein gute Stimmung am Kryptomarkt auch durch den Kurseinbruch nicht verflogen ist.


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Bild: Pixabay

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