Der Kurs von Bitcoin und Ethereum hat gestern wieder stark angezogen. Grund dafür dürfte das anhaltende Interesse der institutionellen Investoren sein.
Gerade noch hatten sich die Kritiker wieder vorgewagt, um erneut schwere Zeiten für Bitcoin (BTC) zu prophezeien, da schwingt sich der König der Kryptowährungen wieder zu neuen Höhen auf.
Bitcoin im Aufwind
Am 8. März ab etwa 4 Uhr nachts legte der Bitcoin Kurs kräftig zu. Die Marktkapitalisierung stieg damit auf über 1 Billion USD. Das Allzeithoch der Marktkapitalisierung vom Sonntag, dem 21. Februar (1,082 Billionen USD) liegt damit in greifbarer Nähe.
Bei der Erstellung dieses Artikels hatte Bitcoin einen Kurs von 54.121 USD und war damit weniger als 4.000 USD von seinem Höchstkurs entfernt.
Ethereum (ETH) ist ebenfalls im Aufwind
Auch Ethereum verzeichnete starke Zuwächse. Zu derselben Zeit, als Bitcoin wieder anzog, legte auch der Ethereum Kurs wieder kräftig zu. Er erreichte einen neuen Höchstwert von 1.845 USD, sodass das Allzeithoch von 2.028 USD (20. Februar 2021) in greifbarer Nähe scheint.
Woher kommt das neue Interesse an Bitcoin und Ethereum?
Das Interesse scheint nicht neu, sondern eher das weiterhin bestehende Interesse der Großinvestoren zu sein. So kündigte Goldman Sachs diese Woche die Wiedereröffnung seines Handelsplatzes für Kryptowährungen an und berichtete, dass die institutionellen Investoren wesentliches Interesse gezeigt hätten. Zudem erklärte Matt McDermott von Goldman Sachs, dass eine britische Befragung von Goldman-Sachs-Kunden ergeben habe, dass 40 % von ihnen Kryptowährungen halten.
Auch JPMorgan hatte kürzlich erklärt, dass man davon ausgehe, dass Bitcoin langfristig mit Gold konkurrieren werde.
Gegenüber Bloomberg sagte der Chef-Marktanalyst Edward Moya von Oanda:
Die positive Stimmung zu Bitcoin und Ethereum sind wieder da, denn immer mehr große Summen fließen in die Kryptowährungen. Das institutionelle Interesse scheint nach wie vor stark zu sein.
Ist Bitcoin eine Blase?
Andere Beobachter sehen in dem Preisaufschwung eine Blase, die bald platzen werde. So schrieb der US-Investor Michael Burry über Twitter:
(…) Bitcoin ist eine spekulative Blase, die mehr Risiken beinhaltet als sie Chancen bietet (…).
Diesen Tweet löschte er jedoch einige Zeit später wieder.
Der Wirtschaftsprofessor Aleh Tsyvinski von der Yale Universität sah die Zukunft von Bitcoin in einem aktuellen Interview viel positiver:
(…) Ökonomen sind furchtbar schlecht darin, Blasen zu erkennen und Modelle dazu zu erstellen. (…) Die zwei Faktoren für einen weiteren Anstieg [von Bitcoin] sind der Schwung und die Aufmerksamkeit, die ihm die Leute schenken.
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