Profitiert Bitcoin Kurs (BTC) von Donald Trumps aggressiver Haltung im Handelskrieg zwischen den USA und China?

Manch einer mag sich fragen, ob der jüngste Bitcoin Kursaufschwung vielleicht etwas mit dem Handelskrieg zwischen den USA und China zu tun hat. Natürlich ist jeder Schluss insoweit letztendlich spekulativ. Dennoch glauben immer mehr Experten und Brancheninsider, dass es einen solchen Zusammenhang gibt.

Barry Silbert, der CEO und Gründer von Digital Currency Group, ist einer der Branchenkenner, die den Handelsstreit als Wind in die Segel von Bitcoin ansehen. In einem kürzlich mit Fortune geführten Interview wies Silbert auf den jüngsten großen Kursanstieg von Bitcoin hin. Dieser sei eingetreten, nachdem die Handelsgespräche zwischen den USA und China Anfang des Monats gescheitert waren. Dazu sagte er:

„Es ist natürlich interessant, dass der [Bitcoin] Kurs zu steigen und sich nach oben und rechts zu bewegen begann, als die Handelsgespräche abgebrochen wurden.“

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Ist Bitcoin immun gegenüber einer weltweiten Abschwächung?

Silbert wies weiter darauf hin, dass man Bitcoin als „nicht-korrelierendes Asset“ ansehe. Das bedeute, so Silbert, dass es relativ immun gegenüber den Schwankungen der weltweiten Wirtschaft sei. Dazu verwies er auf zwei Fälle, die die Stabilität des weltweiten Finanzsektors bedroht, den Bitcoin Kurs aber nicht negativ beeinflusst hätten. So erklärte er:

„Wenn man sich die letzten fünf Jahre ansieht – als man über den „Brexit“ abstimmte, stieg Bitcoin. Als man den „Grexit“ diskutierte, stieg Bitcoin.“

Silbert ging deshalb davon aus, dass Bitcoin herkömmliche Assets, wie etwa Gold, übertreffen könne, wenn es zu einer großen Wirtschaftskrise komme. Zur Begründung verwies er darauf, dass Zentralbanken in den USA und anderswo in den letzten Jahren viel Gold angehäuft hätten. Im Falle eines Wirtschaftsabschwunges werde dieses Gold vermutlich als erstes verkauft.

Silbert ergänzte:

„Das bedeutet nicht unbedingt, dass das Geld in Bitcoin geht. Es bedeutet einfach, dass es keinen erzwungenen Druck gibt, Bitcoin zu verkaufen.“

Andere Experten sehen ebenfalls eine Korrelation

Auch Garrick Hileman sieht einen Zusammenhang zwischen dem Handelskrieg und der Bitcoin Rallye. Hileman ist Forscher an der London School of Economics und der Forschungsleiter von Blockchain.com.

In einem Interview mit der South China Morning Post erklärte Hileman, dass er und seine Kollegen eine starke Korrelation festgestellt hätten. Diese bestehe zwischen dem Nachlassen des Kurses des chinesischen Renminbi (RMB) und dem jüngsten Anstieg des Kurses von Bitcoin.

Hileman räumte jedoch ein, dass der Zusammenhang nicht 100-prozentig sicher sei. Er wies allerdings auch darauf hin, dass er und seine Kollegen diese Beobachtung nicht zum ersten Mal machen würden. Es gebe auch sonst signifikante Anstiege beim Kurs von Bitcoin, „wenn Sorgen hinsichtlich des Yuan [Renminbi]“ aufkämen.

Nach Meinung von Hileman verfestige Bitcoin seine Position als „digitales Gold“. Zugleich wende sich eine wachsende Zahl von Investoren Bitcoin zu, um sich gegen verschiedene makroökonomische Risiken abzusichern. So könnte es sich durchaus lohnen Bitcoin zu kaufen um damit sein Portfolio zu erweitern.

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Bildquelle: Pixabay

 

 

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