EOS CEO Dan Larimer schlägt Ressourcenvermietung vor, um mehr Effizienz zu erreichen

EOS vermeldet im Moment Transaktionszahlen in Rekordhöhe. Dennoch haben sich in den vergangenen Tagen auch Spam- und Effizienzprobleme gezeigt.

Dan Larimer, der Erfinder von EOS, veröffentlichte jetzt dazu einen Artikel auf Medium. Dieser Artikel trug den Titel „Vorschlag für EOS-Ressourcenvermietung und Mietzinsverteilung“. Der Artikel befasst sich mit der Ressourcennutzung und -verteilung auf Blockchains auf EOSIO-Basis. Die darin vorgestellten Ansätze sollen im Ergebnis eine höhere Effizienz gewährleisten. Im Moment verwendet EOS die Ressourcen in Form von CPU-Zeit und RAM, allerdings ist die Verteilung nicht optimiert. So können Kleinnutzer Ressourcen unbemerkt blockieren und sie sogar für Spam nutzen.

Die Verteilung von EOS zeigt eine Vorherrschaft der sogenannten „Wale“. Für den Betrieb von dApps sind gegebenenfalls erhebliche Ressourcen notwendig. Daher schlägt Larimer eine Marktplatzlösung vor. Mit dieser soll die verfügbare EOSIO-Bandbreite effizient genutzt werden. Dazu schrieb er:

„Ein EOS-Besitzer kann seine Token an die Ressourcenbörse vermieten und erhält dafür REX-Token nach dem derzeitigen Buchwert von EOS an der Ressourcenbörse. REX generiert Gebühren durch das Vermieten der EOS-Token, was wiederum den Buchwert erhöht. Der Besitzer der REX-Token kann diese jederzeit nach dem Buchwert in EOS umtauschen.“

Marktplatzlösung soll EOS weniger zentral machen

Weiter hieß es:

„Zusätzlich zu den Gebühren für das Vermieten der CPU- und NET-Ressourcen schlagen wir vor, die Gebühren des RAM-Handels, genannt „Auktionen“, und alle anderen von der EOSIO-Chain angebotenen Ressourcen zu den Büchern von REX hinzuzurechnen. Damit fließen die Vorteile des Netzwerkbetriebes den REX-Haltern (also den gestakten EOS-Haltern) zu. So generieren sie eine effektive Belohnung, wenn man EOS mindestens 30 Tage (die Mietzeit) lang hält.“

Im Ergebnis ging Larimer davon aus, dass der Vorschlag die Kosten der Nutzung des EOS-Netzwerkes senke. Zugleich würden die Kosten für die CPU- und NET-Nutzung von EOS entkoppelt. So könnten auch solche Personen EOS nutzen, die die Kursvolatilität von EOS vermeiden möchten. Auch schaffe man damit Anreize für die Governance des EOS-Netzwerkes. Sofern das Ressourcen-Mietmodell nicht angenommen würde, dürfte dies zu einer Begrenzung der EOS-Nutzung führen, schrieb Larimer. Die Nutzer wären dann diejenigen, die bereit sind, auf den EOS-Kurs zu spekulieren.

Hinsichtlich der RAM-Nutzung hat das Marktprinzip zu wilden Spekulationen und zum Horten geführt. Das Ergebnis waren erhöhte RAM-Preise bis zu 0,57 EOS pro Kilobyte. Inzwischen ist der Preis jedoch wieder auf etwa 0,18 EOS zurückgegangen.

EOS selbst musste sich zuvor Manipulationsvorwürfe hinsichtlich eines Kurses gefallen lassen.

Auch könnte sich der Kurs von EOS neuen Schwierigkeiten gegenübersehen, wenn EOS auf einem komplexen Marktplatz für Rechenleistung genutzt wird. Es bleibt nunmehr abzuwarten, wie die Community auf die Vorschläge Larimers reagiert.

Quellen: Medium, CoinGape, Pixabay

 

 

 

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