Ripple XRP wieder bei größter japanischer Kryptobörse Coincheck handelbar

Die in Bedrängnis geratene Kryptobörse Coincheck hat jetzt mitgeteilt, dass sie wieder Handelspaare für Ripple XRP und Factom (FCT) anbietet. Dies schreibt das Unternehmen auf seiner japanischen Unternehmenswebsite. Dort heißt es, dass Einzahlungen und Verkäufe im Hinblick auf die beiden Kryptowährungen teilweise wieder angeboten würden. Ebenfalls wieder aufgenommen werden verschiedene Hilfsdienste.

Im Januar war Coincheck Opfer eines Hackingangriffes geworden. Dieser Angriff, bei dem NEM-Token im Wert von rund 530 Millionen USD erbeutet wurden, ging als größter Krypto-Raub in die Geschichte ein. Infolge dessen unterliegen alle Kryptobörsen in Japan einer strengeren regulatorischen Kontrolle.

Auf der Website des Unternehmens heißt es:

„In Zusammenhang mit der nicht-autorisierten Überweisung der Kryptowährung NEM, die durch einen nicht autorisierten Zugriff am 26. Januar 2018 möglich wurde, hat das Unternehmen die Dienste teilweise ausgesetzt. Das diente dazu, den Assetschutz der Kunden sowie die nicht-autorisierte Überweisung zu untersuchen und einen Verbesserungsplan für das Unternehmen zu erstellen. Durch die Umsetzung dieses Planes haben wir versucht, das Managementkontrollsystem und das interne Kontrollsystem zu verbessern. Zusätzlich dazu haben wir mit externen Experten, die ein Schritt-für-Schritt-Sicherheitsaudit durchgeführt haben, die Dienste neu gestartet. Dabei geht es um den Empfang, den Kauf und den Tausch von [Ripple] XRP und [Factom] FCT.“

Coincheck bietet Dienste wieder an

Mit der Neuaufnahme des Handels für Ripple XRP und Factom steigt die Zahl der auf der Plattform handelbaren Kryptowährungen wieder auf neun. Auf Coincheck können die Kunden damit Bitcoin, Bitcoin Cash, Litecoin, Ethereum, Ethereum Classic, Lisk, NEM, Ripple XRP und Factom handeln.

Weiter wies Coincheck darauf hin, dass es durch das erhöhte Datenaufkommen dazu kommen könne, dass Kunden zeitweise nur erschwert auf die Plattform zugreifen könnten. Gleiches gelte für das Stellen von Anfragen. Zudem behält sich das Unternehmen das Recht vor, den Handel im Falle eines starken Kursanstieges ohne vorherigen Hinweis auszusetzen. Auch wies man die Kunden darauf hin, dass der Handel mit Ripple XRP und Factom nochmals ausgesetzt werden könnte, falls sich dabei Probleme zeigen sollten.

Die Neuaufnahme des Handels mit Ripple XRP und Factom bedeutet für Coincheck einen großen Schritt vorwärts. Es war eine ganze Zeit lang unklar, ob die Kryptobörse ihren Betrieb überhaupt wieder voll aufnehmen würde. Noch am 1. November zeigte sich Oki Matsumoto, der CEO der Monex-Gruppe, die Coincheck im April 2018 erworben hatte, skeptisch, ob die Kryptobörse je wieder neue Nutzer aufnehmen werde. Dies hängt davon ab, ob die Plattform eine neue Lizenz der japanischen Finanzaufsichtsbehörde erhält. Bisher können an der Kryptobörse nur bereits registrierte Nutzer handeln.

Quellen: Coincheck, CNBC, Forbes, Pixabay

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