Binance CEO widerspricht Ethereum Gründer: Krypto wird 1000-fach wachsen

Wie im Blog berichtet, hatte Vitalik Buterin, der Mitgründer von Ethereum, vor Kurzem getwittert:

„Es gibt in dem Bereich [der Kryptowährungen] einfach keine Wachstumsmöglichkeiten um das Tausendfache mehr.“

Diese Aussage hat in der Welt der Kryptowährungen Wellen geschlagen, so dass Buterin sich zu einer Klarstellung genötigt sah. Er erklärte dazu, dass seine Stellungnahme nicht bedeute, dass es in der Branche kein Wachstum mehr geben werde:

„Um es klar zu sagen: Ich habe nie behauptet, dass es «kein Wachstum» im Krypto-Ökosystem mehr geben wird. Ich habe gesagt, dass es «keine Kurssteigerungen um das Tausendfache» mehr gibt.“

 

Als Ergänzung erläuterte Buterin, dass eine Steigerung um das Tausendfache nach heutigem Stand einen Betrag von 200 Billionen USD in Kryptowährungen bedeuten würde. Damit müssten 70 % des gesamten Weltvermögens in Kryptowährungen angelegt sein. Das sei nicht plausibel, sagte Buterin. Er ergänzte, dass er eigentlich gesagt habe, dass ein Großteil der Bevölkerung bereits von Krypto gehört habe. Daher müsse weiteres Wachstum über die „Tiefe“, also echte Nutzung, kommen, nicht über eine höhere Bekanntheit.

 

Auch VeChain äußerte sich zur Diskussion

Auch Sunny Lu, der CEO von VeChain, verdeutlichte in der Diskussion seinen Standpunkt. Er twitterte:

„Warum konzentrieren wir uns nicht einfach darauf, wie viel Geschäftswert tatsächlich auf der Blockchain laufen kann und wie viel Liquidität in Kryptowährungen wir brauchen, um das zu verwirklichen und zu wachsen?“

Der Finanzberater von OneAlt Group teilte die Meinung von Lu. Er wies darauf hin, dass Buterin nicht über den Aspekt des Geschäftswertes gesprochen habe. Dieser sei aber unumgänglich für das Wachstum der Branche.

Changpeng Zhao, der CEO von Binance, widersprach Buterin ebenfalls auf Twitter. Er schrieb:

„Ich bin immer noch anderer Meinung. Ich würde sagen, dass Krypto absolut um das Tausendfache und mehr wachsen wird!“

Weiter erklärte Zhao, dass allein das Erreichen der US-Dollar-Marktkapitalisierung der Branche einen Schub um das Tausendfache geben werde. Dabei handele es sich nur um eine einzige Währung mit einem begrenzten Nutzungsfall. Der Markt für Derivate sei dagegen so viel größer, schrieb Zhao.

Ergänzend twitterte Zhao:

„Man kann auch keine herkömmlichen Marktgrößen heranziehen, um das Potenzial für neue Technologien oder Branchen zu berechnen. Wenn man also (und das haben Leute gemacht) den Taxi-Markt nimmt, um das Potenzial von Uber abzuschätzen, liegt man ganz schön weit daneben.“

Der Twitter-Nutzer Gabe Taps antwortete darauf und bezog sich auf eine von JPMorgan veröffentlichte Analyse. Demnach müsse die Marktkapitalisierung nicht unbedingt den konkreten Zustrom von Geld wiedergeben. In Wirklichkeit zeige die Marktkapitalisierung einen um das 50-fache erhöhten Nettowert. Das bedeute, dass das Erreichen einer Marktkapitalisierung von 200 Billionen USD schon mit 4 Billionen USD möglich wäre.

Quellen: Bloomberg, Twitter 1, Twitter 2, Pixabay

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