Ripple (XRP) kann nun an 40 Millionen Verkaufsstellen in 180 Ländern ausgegeben werden

Das Unternehmen Spend bietet eine App für Zahlungsdienstleistungen an. Vor einiger Zeit hat das Unternehmen auch Zahlungsmöglichkeiten für Litecoin und Dash integriert. Jetzt hat Spend über Twitter mitgeteilt, dass man auch Ripple XRP aufgenommen hat. Über die Spend-App können Kunden seitdem mit Ripple XRP bei mehr als 40 Millionen Annahmestellen in 180 Ländern bezahlen.

Zur Ermöglichung dieses Angebotes ist Spend eine Partnerschaft mit Visa eingegangen. Das Ergebnis ist eine Spend-Visa-Debitkarte. Über diese Karte können Kryptofreunde jetzt 16 Kryptowährungen speichern, ausgeben und senden. Spend erklärte dazu, dass die Gebühren extrem niedrig seien. Die Ripple XRP würden vor dem Ausgeben in Fiatgeld umgewandelt.

Bisher steht die App nur für die Nutzer von iOS zur Verfügung und kann über den App Store heruntergeladen werden. Die im Google Play Store verfügbare Version für Android hat das Unternehmen zur Aktualisierung zunächst wieder zurückgezogen.

Zum Schutz der Nutzer hat Spend ein Kundenverifizierungsverfahren (KYC) eingeführt. Zugleich nutzt man eine AES-Verschlüsselung. Über die Spend-App können die Nutzer auch Kredite erhalten. Dazu wird die Kreditwürdigkeit des Nutzers geprüft und die Zinsen für den Kredit festgelegt. Diese liegen üblicherweise bei 11 Prozent. Die Kreditfunktion ist bisher jedoch nur in einigen Regionen verfügbar.

Ripples neue Partnerschaft mit BlockQuake

Das Unternehmen Ripple Labs ist ebenfalls immer aktiv und betreibt den Ausbau seiner Partnerschaften. Dabei hat man viele Erfolge vorzuweisen. Auch der CEO von eToro erklärte vor einiger Zeit, dass er an einer Partnerschaft mit Ripple sehr interessiert sei.

Ein weiterer Kandidat für eine Kooperation ist BlockQuake. Auf Twitter teilte das Unternehmen jüngst mit, dass eine Partnerschaft mit Ripple Labs „auf dem Weg“ sei. BlockQuake ist ein Fintech-Unternehmen, das neue Branchenstandards für Kryptobörsen setzen möchte.

Ist die JPM-Coin eine Gefahr für Ripple XRP?

Ripple XRP erfreut sich einer immer breiteren Annahme. Allerdings hat die Kryptowährung auch mit Konkurrenten zu kämpfen. Dazu gehört etwa die neu geschaffene „JPM-Coin“. Wie der Name andeutet, wird die Coin von der US-Bank JPMorgan Chase herausgegeben. Die JPM-Coin basiert auf der Quorum Blockchain. Sie ermöglicht die sofortige Übertragung von Zahlungen zwischen institutionellen Konten.

Die Community scheint noch unschlüssig, ob die neue Coin eine Gefahr für Ripple XRP darstellt. So erklärte Travis Kling, der Gründer des Krypto-Hedge-Fonds Ikigai Asset Management, gegenüber Bloomberg:

„Das Projekt von JPM ist eher eine Evolution als eine Revolution. (…) Das Projekt ist ein klarer Konkurrent für Ripple Labs und seine zentralisierte Kryptowährung [Ripple] XRP.“

Brad Garlinghouse, der CEO von Ripple Labs, zeigte sich unbeeindruckt von der Coin. Bloomberg zitierte ihn wie folgt:

„(…) Aber dieses JPM-Projekt verfehlt das Ziel – heutzutage ein geschlossenes Netzwerk einzuführen ist so, als ob man nach dem Börsengang von Netscape noch AOL herausbringen wollte.“

Bildquelle: Pixabay

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