Totgesagte leben länger – 5 Fälle, in denen das Ende von Bitcoin vorausgesagt wurde

Wenn man den angestammten Medien und Experten Glauben schenken würde, wäre Bitcoin schon mehr als dreihundertmal untergegangen. Aber ungeachtet dessen gibt es die Kryptowährung noch. Ich möchte Ihnen heute einmal fünf Fälle vorstellen, bei denen die Vorhersager besonders falsch lagen. Das mag helfen, nicht in Panik zu verfallen, wenn der nächste Untergangsprophet die Bühne betritt und das nahe Ende von Bitcoin ankündigt.

 

Oh nein! Der Bitcoin Kurs fällt, dann geht es mit der Währung auch zu Ende!

„Bitcoin wird ausradiert“ – Business Insider

Einen Artikel mit dieser Überschrift veröffentliche Business Insider im Januar 2015. Das war nach einem der großen Kurstalfahrten von Bitcoin. Seinerzeit gerieten Investoren und Journalisten ins Taumeln und Spekulieren.

Dabei irrten sie sich, denn eine Abnahme des Wertes bedeutet nicht das Ende der ganzen Kryptowährung. Das heißt natürlich nicht, dass der Kurs nicht wichtig ist. Allerdings heißen rote Zahlen auch nicht, dass „Blut fließt“. Vielmehr zeigen rote Zahlen, dass Bitcoin einfach einen schlechten Tag hat. Wenn man sich die Kurse so ansieht, sollte auch sofort klar werden, dass Bitcoin bei Weitem nicht wertlos ist.

 

Bitcoins geklaut! Jetzt ist alles aus!

„So, das war es dann mit Bitcoin“ – Forbes

Nach dem Hack der Kryptobörse Mt.Gox im Jahr 2011 brachte Forbes einen Artikel mit der genannten Überschrift. Seinerzeit waren etwa 60.000 Nutzer von der Cyberattacke betroffen.

Selbstverständlich sind der Angriff und seine Folgen nichts, über das man scherzen könnte. Man kann jedoch auch nicht sagen, dass ein großer Angriff das ganze System einer Kryptowährung ins Wanken bringen kann. Wenn das der Fall wäre, wäre Bitcoin schon oft am Ende gewesen, zusammen mit Verge. Ich will das alles nicht herunterspielen, aber es ist offensichtlich, dass Kryptowährungen solche Angriffe überstehen können.

 

Bitcoin stirbt weg, bevor es angenommen wird!

„Große Regierungen werden Bitcoin zerquetschen, ohne es zu töten“ – Forbes

Im August 2017 beschrieb Forbes, wenngleich mit Vorbehalten, dass Bitcoin es nie zu einer Währung bringen werde. Natürlich ist die Annahme von Kryptowährungen als nationales Zahlungsmittel ist immer eine „heiße Angelegenheit“. In jedem Fall ist ein Eingriff durch Regierungen aber auch schwierig. Das liegt schon an der Natur der Kryptowährungen, bei denen der Besitzer und seine Adresse nur durch ein Wallet verbunden und unkenntlich sind.

Eine interessante Besonderheit ist, dass von den kommunistischen Ländern nur Vietnam ein vollständiges Verbot für Kryptowährungen erlassen hat. Viele andere Länder haben sich dagegen für eine strikte Regulierung entschieden.

 

Bitcoin? Mehr Betrugs-Coin, oder?

„Bitcoin ist der größte Betrug der Geschichte“ – Recode

Noch im April dieses Jahres schrieb Recode, dass man Bitcoin für eine kolossale Betrugsmasche halte. Zusätzlich erklärte der Autor: „Bitcoins werden fast nirgends akzeptiert. Andere Kryptowährungen werden überhaupt nirgendwo angenommen“.

Ich wage zu widersprechen. Bitcoin hat so viel Wert, wie die Leute ihm geben. Damit unterscheidet es sich im Grund nicht von nationalen Währungen. Diese haben auch keine Deckung mehr durch Edelmetalle und sind das wert, was die Regierungen vorgeben. Wenn man also Bitcoin als Betrug ansieht, dann wäre der Simbabwe-Dollar auch einer gewesen.

 

Warren Buffet als Kammerjäger

„Bitcoin ist vermutlich Rattengift hoch zwei“ – CNBC

Mit diesen Worten zitierte CNBC im Mai 2018 den Großinvestor Warren Buffet. Wenn Buffet damit recht hätte, müsste es viele tote Ratten geben. Bitcoin hingegen ist noch nicht gestorben.

 

Quellen: Business Insider, Forbes, Recode, Pixabay

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