Ripple XRP will Versand von Geld so einfach machen wie Emails zu versenden, neue Kommentare zu Konkurrent Swift

Ripple und Swift sind bekanntlich Konkurrenten. Ripple Labs ist der Herausforderer und holt kontinuierlich auf. Schlussendlich will das Unternehmen Geldtransfers so einfach machen wie eine Email zu verschicken. Jetzt hat der Ripple-Direktor Ross D’Arcy die Unterschiede von Ripple und Swift veranschaulicht.

Das Swift-System ist der derzeitige weltweite Standard für grenzüberschreitende Zahlungen. SWIFT hat in der Vergangenheit bekannt gegeben, dass man dort mehr als 11.000 Finanzinstitutionen in aller Welt miteinander verbinde und 24 Millionen Transaktionen pro Tag hat.

Anlässlich einer Fintech Konferenz in Kroatien hatte D’Arcy gesagt:

„Ich glaube, dass Swift ein wirklich interessantes Beispiel ist. Wenn man darüber nachdenkt, sieht man, dass Swift eine Linie überschreitet und ein wenig eine politische Rolle spielt. Wir sehen die Transaktionen unserer Kunden nicht. Die Transaktionen unserer Kunden werden über das Internet abgewickelt. Ripple könnte also morgen als Unternehmen schließen und unsere Kunden könnten immer noch mit unserer Software Transaktionen durchführen. Bei Swift wäre das nicht so.“

Ripple XRP will Geldversand so einfach wie möglich machen

Weiter erklärte D’Arcy, dass Ripple Labs sich darauf konzentriere, den Prozess des Versendens von Geld so einfach wie das Schreiben von E-Mails zu machen. So führte er aus:

„3 Klicks, 30 Sekunden, Erhalt der Bestätigung, dass der Endempfänger die Zahlung erhalten hat. Es ist so einfach wie ein Voice-Chat oder der Austausch von E-Mails – genau so wollen wir, dass das Versenden von Geld ist.“

Swift ist seit 2017 dabei, eine neue Programmierschnittstelle zu entwickeln. Diese soll den Vorgang beschleunigen und die Fehleranzahl verringern. Das neue System basiert nicht auf der Blockchain Technologie, da Swift diese noch nicht für ausgereift hält. Dies hatte Swift auf der Sibos-Konferenz 2018 in Sydney erklärt. Seinerzeit twitterte Marcus Treacher von Ripple Labs direkt von der Konferenz:

„SWIFT heute bei Sibos: «Die Vorteile von DLT [Digital Ledger Technology] sind vielversprechend, aber die wirkliche Umsetzung ist noch Jahre entfernt.» Es gibt über 100 Finanzinstitutionen, die sofortige Zahlungen in 40 Ländern auf 6 Kontinenten durchführen können und daher anderes behaupten würden.“

Ripple will Swift überholen

Der CEO von Ripple Labs, Brad Garlinghouse, hatte in einem Interview erklärt, dass Ripple Swift überholen wolle. So sagte er:

„Ich glaube, dass das, was wir Tag für Tag machen, bereits bedeutet, dass wir SWIFT überholen.“

Weiter hatte Ripple Labs Anfang des Jahres bekannt gegeben, dass man inzwischen 200 Banken und Finanzinstitutionen unter Vertrag habe.

Am 30. Januar wird es in diesem Zusammenhang wieder sehr spannend. Dann treffen Garlinghouse und der Swift-CEO Gottfried Leibbrandt in einer Diskussionsrunde aufeinander. Diese Runde trägt den Titel „Let’s send the Money!“ (deutsche Übersetzung: „Lass uns das Geld schicken!“). Die Diskussion ist Teil des Programms des Pariser Fintech Forums 2019.

Quellen: Swift, Bloomberg, Paris FinTech Forum 2019, Pixabay

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