Bitcoin Crash: Analyse der 3 größten Bitcoin Kursstürze

Die Achterbahnfahrt der Kryptokurse des Jahres 2018 setzt sich fort und Bitcoin führt sie an. Die ersten sechs Monate haben bereits die Spreu vom Weizen getrennt. Entschlossene Investoren sind weiterhin der Meinung, dass Bitcoin in den kommenden Tagen und Monaten zu neuen Höhen aufsteigen wird. Weniger zuversichtliche Anleger schauen schon gar nicht mehr die täglichen Kryptowährungskurse an.

Der aktuelle Bitcoin Kurs, Quelle https://www.kryptovergleich.org/coin/bitcoin/

Um die richtige Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, die Dinge in der richtigen Perspektive zu sehen. Dafür bietet es sich an, einmal einige vorherige Kursstürze in der Geschichte von Bitcoin unter die Lupe zu nehmen. Drei dieser Kursstürze waren besonders drastisch und alle haben seinerzeit die Investoren in Panik versetzt. Später erholten sich die Kurse dann immer wieder.

 

August 2012: Aufstieg aus der Dunkelheit

Im Jahr 2012 war die Welt der Kryptowährungen eine ganz andere als heute. Die Begriffe „Bitcoin“ und „Kryptowährung“ bedeuteten weitgehend dasselbe.

Der größte Kurssturz in dieser Zeit ereignete sich im August 2012. Vom 17. bis zum 19. August fiel Bitcoin von 16 USD auf einen Kurs von 7,10 USD.

Der Unterschied mag aus heutiger Sicht banal erscheinen. Dennoch ist zu bedenken, dass das seinerzeit einen Abstieg um 9,31 USD bedeute. Bitcoin verlor also 57 % seines Wertes. Einen Anteil an diesem Kurssturz hatte der frühe Bitcoin-Nutzer „Pirateat40“, der Anleger mit einem Ponzi-Schema betrogen hatte.

 

April 2013: Der Drei-Tage-Krieg

Vom 10. April 2013 bis zum 12. April 2013, also in nur drei Tagen, verlor Bitcoin plötzlich 83 % an Wert. Der Kurs fiel von 259 USD auf 45 USD.

In der historischen Rückschau ist der Kurssturz wohl dem ersten Bekanntwerden von Bitcoin zuzuschreiben. Diese neue Bekanntheit führte zu einem plötzlichen sprunghaften Anstieg des weltweiten Medieninteresses. Infolgedessen schnellte der Bitcoinkurs auf über 200 USD empor. Danach kam es jedoch zu der dargestellten harten Korrektur.

 

November 2013 – Januar 2015: Im Schatten von Mt.Gox

Bitcoins erster großer Bärenmarkt dauerte etwas über ein Jahr an, genauer gesagt 411 Tage. Zwischen dem 30. November 2013 und dem 14. Januar 2015 sackte der Bitcoin Kurs erheblich ab. Von ansehnlichen 1.1163 USD führte der Absturz zu einem Kurs von 152 USD. Das bedeutete einen Wertverlust von 87 %.

Grund für diese Talfahrt dürfte der große Hack der Kryptobörse Mt.Gox gewesen sein. Auch der regulatorische Druck auf die Börse hat vermutlich seinen Teil dazu beigetragen.

Im Ergebnis hatte der Zusammenbruch von Mt.Gox jedoch auch etwas Gutes. So wurden danach viele Treuhänderdienste und Börsen eingeführt. Darüber hinaus gründete man auch die ersten dezentralisierten Börsen.

 

Ein Ausblick in die Zukunft

Der Rückblick zeigt, dass Bitcoin in der Vergangenheit schon mehrmals mit erheblichen Kurseinbrüchen und Korrekturen zu kämpfen hatte.

Es mag sein, dass sich der Bärentrend für Bitcoin auch im weiteren Verlauf von 2018 fortsetzt. Die Erfüllungsdaten von Future-Kontrakten, Marktpessimismus und das weltweite Interesse können die Zukunft von Bitcoin dabei möglicherweise beeinflussen.

Aus den historischen Daten lässt sich jedoch auch ablesen, dass jedem Kurssturz ein Breakout folgte. Ob das auch in der Zukunft so sein wird, bleibt abzuwarten.

Quellen: Nulltx.com, Fortune, Wired, Pixabay

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